Die Rolle von Vorratsmilben bei der caninen atopischen Dermatitis

Einleitung

Die canine atopische Dermatitis (CAD) ist ein komplexes Syndrom, bei dem zahlreiche Aspekte wie die Genetik des Individuums, die Umwelt und die beteiligten Allergene wichtige ätiopathogenetische Rollen spielen. Darüber hinaus können aber auch zahlreiche weitere Faktoren beteiligt sein. Nach der aktuellsten Nomenklatur wird die canine atopische Dermatitis definiert als „pruriginöse, entzündliche Hauterkrankung mit charakteristischen klinischen Mustern im Zusammenhang mit meist gegen Umweltallergene gerichteten IgE-Antikörpern“. (1). [...]

Kernaussagen

• Die canine atopische Dermatitis ist ein komplexes und von zahlreichen Faktoren beeinflusstes Syndrom. Die Diagnose ist nicht unbedingt einfach.
• Vorratsmilben werden heute als eine bedeutende Quelle potenzieller Allergene betrachtet. Viele Hunde sind gegen Vorratsmilben sensibilisiert.
• Eine Kreuzallergenität zwischen Hausstaubmilben und Vorratsmilben ist erwiesen.
• Trockenfuttermittel für Tiere sind eine mögliche Quelle für Vorratsmilben. Solche Futtermittel sollten deshalb vor einer Kontamination mit Vorratsmilben geschützt werden.