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Zahnerkrankungen im Jungtieralter bei Hund und Katze
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Einleitung
Inzidenz und Schweregrad vieler oraler Probleme (z.B. Parodontalerkrankungen) nehmen mit steigendem Alter zu. Trotzdem können auch juvenile Patienten schon an oralen oder Zahnerkrankungen leiden. Die rechtzeitige Diagnosestellung und Behandlung dieser Erkrankungen ist notwendig und kann oftmals der Entstehung schwerwiegenderer oraler Probleme im späteren Leben des Tieres vorbeugen. Deshalb ist es wichtig, bei Jungtieren im Rahmen jeder Untersuchung auch die Maulhöhle mit zu begutachten.
In diesem Zusammenhang stellt sich auch häufig die Frage nach der Erblichkeit der vorliegenden oralen Veränderungen, welche sich in vielen Fällen nicht eindeutig beantworten lässt. Eine genaue Anamneseerhebung kann hierzu Hinweise ergeben (Trauma, Infektionen, gleichartige Veränderungen bei verwandten Tieren). Im Zusammenhang mit der Therapie potentiell erblicher Erkrankungen sollte gleichzeitig eine zuchthygienische Beratung erfolgen. Jedoch muss, unabhängig von der Ursache, eine kunstgerechte Versorgung der Patienten im Vordergrund stehen.
Im Folgenden sollen einige häufige orale und Zahnerkrankungen juveniler Hunde und Katzen in der Zeit bis zum Zahnwechsel vorgestellt werden. [...]
Kernaussagen
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Die Untersuchung der Maulhöhle sollte auch bei Jungtieren Bestandteil jeder Untersuchung sein und die rechtzeitige Erkennung und Behandlung juveniler oraler Erkrankungen kann in vielen Fällen Folgeschäden verhindern.
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Eine korrekte und komplette Diagnose oraler Erkrankungen ist in vielen Fällen nur unter Zuhilfenahme intraoraler Zahnröntgenaufnahmen möglich.
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Klinisch fehlende Zähne müssen immer geröntgt werden, um sie von retinierten und impaktierten Zähnen zu differenzieren.
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Zahnfrakturen, auch im Milchgebiss, bedürfen immer einer Therapie.
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Persistierende Milchzähne sollten immer extrahiert werden, sobald der nachfolgende bleibende Zahn durchbricht.
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