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Portosystemische Shunts beim Hund: Diagnose und Behandlungsoptionen im Überblick
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Einleitung
Portosystemische Shunts sind Gefäßverbindungen, die Blut im Sinne eines Kurzschlusses unter Umgehung der Leber aus dem Portalkreislauf direkt in den systemischen Kreislauf leiten. Gefunden werden abnorme Gefäße, die Verbindungen zwischen dem Portalkreislauf und verschiedenen Gefäßen wie der Vena cava caudalis, der Vena azygos und den Nierenvenen herstellen (Abbildung 1). Tiere mit PSS können singuläre, doppelte oder multiple Shunts haben und darüber hinaus begleitende Anomalien, wie zum Beispiel eine vollständige Atresie oder Hypoplasie der Portalvene aufweisen (1). PSS können erworben oder angeboren, intrahepatisch oder extrahepatisch sein. Kongenitale PSS werden bei reinrassigen Hunden häufiger diagnostiziert als bei Mischlingen. Berichten zufolge besteht eine hohe Inzidenz beim Cairn Terrier, Dackel, Zwergschnauzer, Golden Retriever, Labrador, Irischen Wolfshund (IWH), Malteser und Australian Cattle Dog (2). Es gibt Evidenzen für die erbliche Natur linksseitig verlaufender (left divisional) intrahepatischer PSS beim IWH und extrahepatischer PSS bei Cairn Terriern und Yorkshire Terriern, und der Verdacht besteht, dass PSS beim Australian Cattle Dog und anderen überrepräsentierten Rassen erblich ist. Allerdings gibt es bislang keine eindeutigen und einheitlichen Empfehlungen für Zuchtrichtlinien bei betroffenen Individuen. Die klinischen Symptome von PSS können sehr variabel und unklar sein, am häufigsten beobachtet man jedoch neurologische Symptome. Einige Patienten zeigen keinerlei neurologische Anzeichen und werden mit einem Vorbericht über rezidivierende Harnwegsinfektionen, Kristallurie und UratUrolithiasis vorgestellt (3). Bei anderen betroffenen Hunden sind die klinischen Symptome so unklar, dass die Diagnose nicht unmittelbar auf der Hand liegt. Beispiele hierfür wären rezidivierende unerklärliche Infektionen, fortgesetzte Nausea und Erbrechen oder eine mangelhafte Entwicklung. Die Diagnose stützt sich auf eine Kombination von Vorbericht und klinischen Befunden, kombiniert mit den Ergebnissen geeigneter Labortests und Bild gebender Unter- suchungsverfahren. Bevor man einen Shunt auf chirurgischem Wege attenuiert oder ligiert, wird in der Regel eine Periode der Stabilisierung des Patienten durch medikamentöse Behandlung empfohlen. Generell gilt die chirurgische Behandlung jedoch als die Therapie der Wahl, es sei denn, es besteht im Einzelfall eine spezifische Kontraindikation, wie zum Beispiel das Fehlen einer Portalvene oder multiple sekundäre erworbene Shunts (2, 4, 5). [...]
Kernaussagen
- Kongenitale portosystemische Shunts sind die häufigste angeborene Anomalie des hepatobiliären Systems beim Hund.
- Die Folge eines portosystemischen Shunts ist eine Leberdysfunktion, die zu einer Vielzahl unterschiedlichster klinischer Bilder führt, deren häufigstes die hepatische Enzephalopathie ist.
- Signalement, Vorbericht und klinische Symptome eines Patienten können sehr stark für die Verdachtsdiagnose eines portosystemischen Shunts sprechen, sie lassen aber keinesfalls eine schlüssige und endgültige Diagnose zu.
- Die endgültige Diagnose und der Nachweis begleitender oder komplizierender Probleme verlangen eine Kombination von labordiagnostischen Untersuchungen und Bild gebenden Diagnoseverfahren.
- Eine medikamentöse und diätetische Behandlung wird in der Regel eingeleitet, um die Patienten vor dem chirurgischen Eingriff zu stabilisieren.
- Wenn keine Kontraindikation für einen chirurgischen Eingriff vorliegt, gilt die chirurgische Attenuierung oder Ligatur als die Behandlung der Wahl.
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