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Hypothyreose beim Hund
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Einleitung
Bei der Hypothyreose handelt es sich um die bei Hunden am häufigsten auftretende Endokrinopathie. Die meisten Fälle werden bei Hunden über einem Jahr beobachtet, während vielleicht 10% der betroffenen Patienten jüngeren Alters sind. Ein geringer Anteil der Fälle (ca. 3%) ist kongenitalen Ursprungs, bei den restlichen Fällen handelt es sich um eine während des Wachstums erworbene Erkrankung.
Die Schilddrüse des Hundes liegt lateral der Luftröhre im Bereich der proximalen Trachealringe (1). Die funktionelle Einheit aus histologischer Sicht ist der Schilddrüsenfollikel, der sich aus den Follikelepithelzellen (Thyreozyten) und Kolloid zusammensetzt, wobei jede Schilddrüse sowohl große (ruhende) Follikel als auch kleine (aktive) Follikel enthält (Abbildung 1).
Die Embryogenese und Reifung der fetalen Schilddrüsenachse (Hypothalamus-Hypophysen-Schilddrüsenachse) kann in drei Phasen unterteilt werden:
- Die erste Phase entspricht der Embryogenese der Drüse. Die Schilddrüse bildet sich in der dritten und vierten Schlundtasche unter der Struktur, die sich zur Zunge entwickeln wird. Die anschließende Wanderung der Schilddrüse in Richtung der Luftröhre und das Einsetzen ihrer physiologischen Funktion werden durch Transskriptionsfaktoren reguliert. Der TSH-R (Thyreoidea-stimulierendes Hormon - Rezeptor oder Thyreotropin-Rezeptor) wird zum Ende der embryonalen Ent- wicklung der Schilddrüse exprimiert mit dem Einsetzen der Jodaufnahme in die fetale Schilddrüse (2). Während dieses Stadiums stammt das Thyroxin (T4) zu 100% von der Mutter und ist eine wesentliche Voraussetzung für die korrekte Ent- wicklung des Nervensystems und anderer embryonaler Gewebe.
- Die zweite Phase entspricht der Reifung der fetalen Schilddrüsenachse und beginnt, wenn die Schilddrüse ihre anatomische Lokalisation erreicht. Zu diesem Zeitpunkt beginnt der Hypo- thalamus mit der Freisetzung von Thyreotropin-releasing Hormon (TRH). In der Folge kommt es zur Synthese und Freisetzung von TSH in der Hypophyse, zur Jodaufnahme durch die fetale Schilddrüse und zur T4-Synthese. Zu beachten ist, dass ein großer Anteil des T4 im Fetus einer Deiodierung in die Speicherform Triiodthyronin (rT3) unterliegt. Während dieser Phase sind 50% des T4 maternalen Ursprungs. Dieser maternale Anteil sinkt im weiteren Verlauf der Gravidität jedoch schrittweise auf 20% am Ende der Trächtigkeit. Dieser maternale Beitrag ist eine wesentliche Voraussetzung für das fetale Wachstum und die Aufrechterhaltung des euthyreoten Status beim neugeborenen Hunde- welpen während der ersten 24 Lebensstunden.
Die dritte Phase entspricht schließlich dem Intervall nach der Geburt und mündet in der anatomischen Reifung der Schilddrüse (2). Beim neugeborenen Welpen sind die Schilddrüsenfollikel noch nicht vollständig entwickelt. Etwa 48-72 Stunden post partum werden die ersten reifen Follikel beobachtet, und nach etwa einer Woche ist die histologische und anatomische Reifung der Schilddrüse abgeschlossen. Diese Reifung wiederum korreliert mit den Wirkungen von TSH und T4 beim neugeborenen Hundewelpen: Etwa 48 Stunden post partum steigt TSH an, während die T4- Konzentration abfällt, wodurch schließlich die Follikelreifung und ein nachfolgender Anstieg der T4-Konzentration ermöglicht wird (Abbildung 2). [...]
Kernaussagen
- Hypothyreose ist die häufigste Endokrinopathie beim Hund.
- Es gibt sowohl adulte als auch juvenile Formen der caninen Hypothyreose.
- Kenntnisse der Entwicklung und der Endokrinologie der Schilddrüse unterstützen das Verständnis der Hypothyreose.
- Das klinische Bild ist variabel und besteht nicht immer aus den in vielen Lehrbüchern beschriebenen typischen Symptomen wie Adipositas, Lethargie und schlechter Fellqualität.
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