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Der "BARF" Trend - Vorteile, Nachteile und Risiken
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Hintergrund
Der Trend, Hunde und Katzen mit rohen Zutaten zu füttern, wurde anscheinend in den frühen 1990er Jahren von einem australischen Tierarzt begonnen, der ein Buch schrieb, das die Vorzüge dieser Fütterungsphilosophie propagierte (1). Die Abkürzung „BARF“ steht in der Regelentweder für „Biologically Appropriate Raw Food“, im Deutschen „Biologisch-artgerechtes rohes Futter“ oder für „Bones and Raw Food“, im Deutschen „Knochen und rohes Futter“ und ist heute ein in diesem Kontext weithin verwendetes Akronym. Daneben gibt es weitere Konzepte und Philosophien zur „korrekten Rohfütterung“, wie zum Beispiel das „Prey Model“ oder die „Ultimate Diet“ (2), die allerdings weitaus weniger bekannt sind, so dass sich „BARF“ als Synonym für die Fütterung roher Zutaten allgemein durchgesetzt hat.
BARF-Rationen orientieren sich am natürlichen Beuteschema der wilden Vorfahren von Haushund und Hauskatze und bestehen daher im Wesentlichen aus rohem Fleisch mit einem hohen Anteil an „fleischigen Knochen“ und Organen (Abbildung 1). Dazu kommen Obst und Gemüse, Nüsse, Öle, Kräuter und in geringen Mengen Eier und Milchprodukte. Die Fütterung von Getreideprodukten wird meist abgelehnt, andere Kohlenhydratquellen wie Kartoffeln oder Hülsenfrüchte sind manchmal schon erlaubt. Während einerseits „künstliche Zusätze“ (wie Mineralstoffoder Vitaminpräparate) abgelehnt werden, gibt es bereits eine große Auswahl an Produkten auf dem Markt, die speziell zur Ergänzung von BARF-Rationen ausgelobt sind.
Der wichtigste Beweggrund der Besitzer für BARF ist der Wunsch nach „natürlicher, gesunder Fütterung“ (Abbildung 2) (3,4). Als weiterer Grund für die Umstellung auf BARF werden oft chronische Erkrankungen genannt, wie Hauterkrankungen, Magen-Darm-Erkrankungen und Allergien, für die die Besitzer Besserung durch die neue Ernährungsform erhoffen. Dazu kommt, dass es in den letzten Jahren immer wieder Publikationen in den Medien gab, dass kommerzielles Fertigfutter nur „Abfälle und chemische Zusätze“ enthalte und an „Zivilisationserkrankungen“ schuld sei. Sie verunsichern viele Tierbesitzer und lassen sie nach „gesünderen“ Alternativen suchen.
Die Informationsquellen zum Thema „BARF“ sind in erster Linie Internetseiten und Bücher (Abbildung 3) (3, 4). Leider sind diese Quellen in der Regel von Laien geschrieben und enthalten mangelhafte oder sogar irreführende Informationen, die manchmal aber sehr „wissenschaftlich“ klingen. BARF wird häufig sehr emotional propagiert und als Allheilmittel für Krankheiten, Probleme und Verhaltensauffälligkeiten dargestellt. Besitzer, die nicht roh füttern möchten, werden unter Druck gesetzt, dass sie ihrem Tier mit kommerziellem Fertigfutter schaden würden.
Kernaussagen
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BARF-Rationen orientieren sich am natürlichen Beuteschema der wilden Vorfahren von Haushund und Hauskatze und bestehen daher im Wesentlichen aus rohem Fleisch mit hohem Anteil „fleischiger Knochen“ und Organen.
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Wissenschaftliche Studien über die langfristigen Auswirkungen von rohen Rationen gibt es nicht. Diskussionen über die Vor- und Nachteile können daher nur aus dem Wissen über Futtermittelkunde und Ernährungsphysiologie geführt werden.
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Rohfütterung bringt einige Risiken mit sich, wie zum Beispiel eine Fehlversorgung mit Nährstoffen, die Übertragung von Krankheiten und die Verwendung ungeeigneter bzw. schädlicher Zutaten. Probleme können auch durch die Fütterung von Knochen entstehen.
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Tiere, die Fleisch mit Schilddrüsengewebe bekommen, können eine Schilddrüsen- überfunktion oder Thyreotoxikose entwickeln.
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