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Die Prävention der Adipositas
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5. Die Prävention der Adipositas
Die beste Behandlung der Adipositas ist die Prävention
Die Kenntnis der Epidemiologie der Adipositas ist eine unabdingbare Voraussetzung für die Einleitung lebenslanger "aktiver" Präventionsmaßnahmen. Wir unterscheiden hierbei zwei Ebenen: Die "passive" Prävention und die "aktive" Prävention.
Die passive Prävention besteht darin, zunächst ein Maximum an Daten im Laufe des Lebens des Hundes zu erheben und diese entsprechend anzuwenden. Im Rahmen des täglichen Ablaufs in der tierärztlichen Praxis sollten sämtliche Hunde gewogen und ihr Körpergewicht sorgfältig in der Kartei und im Impfpass oder ähnlichen Unterlagen notiert und gespeichert werden. Die Prävention stützt sich unter anderem auch auf die praktische Anwendung der so genannten Körperindizes (Body Condition Scores) im Rahmen der Früherkennung von Adipositas.
Die "aktive" Prävention geht noch einen Schritt weiter. Sie beginnt bereits mit der aktiven Kontrolle der Ernährung und Energiezufuhr des Welpen und setzt sich begleitend über das gesamte Leben des Tieres fort.
Schlussfolgerung
Im Verlauf dieses Kapitels wurde dargestellt, dass die kanine Adipositas eine bedeutsame Erkrankung ist, die etwa 25% der Hundepopulation betrifft. Unter Berücksichtigung des heutigen Kenntnisstandes darf eine Erkrankung, die so zahlreiche negativen Auswirkungen auf die Tiergesundheit hat und die Lebenserwartung verkürzt, nicht ignoriert werden. Wo sich die üblichen Präventionsmaßnahmen als ineffektiv erweisen, muss der Tierarzt sich einen systematischen Behandlungsansatz erarbeiten, der sowohl die Fütterung in qualitativer und quantitativer Hinsicht berücksichtigt als auch die anderen im Zusammenhang mit Adipositas bedeutsamen Umweltfaktoren. Der Erfolg einer Reduktionsdiät und der nachfolgenden Maßnahmen zur Erhaltung des Gewichts hängt maßgeblich davon ab, wie der Besitzer die mitgeteilten Informationen und Ratschläge wahrnimmt.
Mit Hilfe Zahlreicher Tipps und Hilfsmittel kann der Tierarzt den Besitzer für die Prävention der Adipositas Motivieren
Welpenbesitzer werden auf das Risiko hingewiesen, wenn die Rasse zu Adipositas neigt. Sie werden über das zu erwartende Gewicht ihres Hundes als adultes Tier informiert und zur Erstellung von Gewichtsverlaufskurven angeregt. Ferner sollte man schlechte Gewohnheiten identifizieren und von ihnen abraten, die schädlichen Auswirkungen der Adipositas verdeutlichen und eine umfassende und individuelle Ernährungsberatung anbieten.Präzise Informationen über die Ernährung des Hundes: Empfohlene Nahrungsmengen und Futterarten, abzulehnende Verhaltensweisen, jede Gewichtsänderung, sei sie noch so gering, ernst nehmen und den Zusammenhang mit den Fütterungs- und Ernährungsgewohnheiten im Haushalt aufzeigen.Sofortige Energierestriktion unmittelbar nach der Kastration.Regelmäßige Bewegung befürworten und nach Möglichkeit konkret quantifizieren ("mindestens x Stunden pro Woche").Organisation einer fachübergreifenden Sprechstunde für adipöse Hunde zusammen mit Endokrinologen und Verhaltensspezialisten.Organisation einer "Gesundheitssprechstunde" für den Hund in Form eines jährlichen Check-ups mit Kontrolle der Gewichtsentwicklung und der Ernährung einschließlich Ernährungsberatung.Praxiswaage für die Patientenbesitzer zur Verfügung stellen, zum Beispiel im Wartezimmer oder an einem speziell hierfür eingerichteten Platz. Besitzer ermuntern, regelmäßig zu kommen, um sein Tier zu wiegen.Leicht verständliche und plakative Informationen über die Adipositas beim Hund in Form von Postern im Wartezimmer, Infobroschüren und "vorher-nachher"-Fotos.Beteiligung des gesamten Praxisteams an der Bekämpfung der Adipositas. Förderung von Aktivitäten wie zum Beispiel Informationstagen zur Adipositas in der Praxis.
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About
How to reference this publication (Harvard system)?
Affiliation of the authors at the time of publication
1Department of Animal Productions, Faculty of Veterinary Medicine, University of Liège, Liège, Belgium.
2ENVN Atlanpôle, La Chantrerie, Nantes, France.
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