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Die Kontrolle des weiteren Verlaufs nach erfolgreicher Diät
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4. Die Kontrolle des weiteren Verlaufs nach erfolgreicher Diät
Nach einer erfolgreichen Reduktionsdiät muss das Gewicht des Hundes unbedingt auch weiterhin regelmäßig kontrolliert werden. Ferner muss der Besitzer bei der Wahl des Erhaltungsfutters und der Planung der zukünftigen Tagesrationen tierärztlich beraten werden. Kontrollbesuche in der Praxis sollten im Idealfall einmal pro Monat angesetzt werden, bis das Gewicht an drei bis vier aufeinander folgenden Terminen stabil bleibt. Die Gewichtsschwankungen sollten dabei auf etwa 5% begrenzt bleiben (Burkholder & Bauer, 1998).
Bisher wurden keine Langzeitstudien zur Gewichtsentwicklung von Haushunden im Anschluß an eine Reduktionsdiät veröffentlicht. (© M. Weber)
Generell empfiehlt es sich, die erneute Futterumstellung auf die Erhaltungsnahrung zum Ende der Diätphase langsam und schrittweise durchzuführen, und zwar sowohl die Menge als auch die Art des Futters betreffend. Dem Tierarzt bieten sich hierfür zwei Möglichkeiten:
- Entweder wird der Futtertyp (kalorienarm) beibehalten und die Menge wird langsam erhöht, um das erreichte Körpergewicht zu halten,
- oder man wählt ein Futtermittel mit höherer Energiedichte und behält die am Ende der Diätperiode gefütterte Menge bei. Die Energiezufuhr ist also in beiden Fällen höher. Hat ein kalorienarmes Futtermittel beispielsweise eine Energiedichte von 2800 kcal/kg, so führt dieselbe Menge eines alternativen Produktes mit einer Energiedichte von 3200 kcal/kg automatisch zu einer um 14% höheren täglichen Energiezufuhr. Diese Option ist relativ einfach, denn sie besteht im Wesentlichen darin, das Futter umzustellen, ohne die Größe der Tagesration zu verändern. Diese Methode ist vor allem dann empfehlenswert, wenn eine Umstellung auf eine nur geringfügig energiedichtere Nahrung erfolgen soll, abzulehnen ist sie dagegen, wenn die neue Erhaltungsnahrung sehr viel energiereicher ist als die Diätnahrung.
Ohne ausreichend strenge Disziplin bei der Fütterung nach der Diät kommt es bei Hunden in der Regel zu einem Rebound-Effekt (Kimura et al., 1991; Laflamme & Kuhlman, 1995). Über das tatsächliche Ausmaß und die Bedeutung dieses Rebound-Effekts liegen aber keinerlei wissenschaftliche Daten vor. Im Rahmen von Langzeitstudien beim Menschen wurde festgestellt, dass im Verlauf des der Diät folgenden Jahres zwischen 33 und 50% des durch die Reduktionsdiät erzielten Gewichtsverlustes wieder zugenommen werden. Adipositas muss deshalb stets als eine chronische Erkrankung betrachtet werden, die einer fortgesetzten Kontrolle bedarf (Wadden, 1993).
Aus praktischer Sicht muss die Energiemenge, mit der das Gewicht konstant gehalten werden kann, bekannt sein und die entsprechende Futtermenge bei ansonsten gleichen Bedingungen (Aktivität des Hundes, Lebensweise usw.) etwaigen Veränderungen der Ernährung flexibel angepasst werden. Die Besitzer müssen unbedingt darauf hingewiesen werden, dass sie die Ernährung nicht ohne eine kritische Überprüfung der Energiezufuhr umstellen dürfen. Dieser Punkt ist besonders wichtig, wenn Rückfälle vermieden werden sollen. Da es sich bei adipösen Hunden nicht selten um ältere Patienten handelt, besteht oftmals die Notwendigkeit, die Ernährung altersgerecht zu modifizieren, um verschiedenen physiologischen (Alterung) oder pathologischen Zuständen Rechnung zu tragen. Schließlich muss darauf hingewiesen werden, dass es so gut wie keine wissenschaftlichen Daten über die Kontrolle der Gewichtsentwicklung nach erfolgreicher Reduktionsdiät gibt. In keiner einzigen Studie wird die Langzeitentwicklung des Körpergewichts bei Gesellschaftshunden im Anschluss an eine Reduktionsdiät untersucht.
Die Besitzer haben eine enorme Anstrengung unternommen, um das anfangs definierte Zielgewicht zu erreichen. Ist die Diät erst einmal abgeschlossen, lassen viele Besitzer trotz der Befriedigung, ihr Tier in optimaler Körperkondition zu erleben, nicht selten allmählich in ihren Bemühungen nach.
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Affiliation of the authors at the time of publication
1Department of Animal Productions, Faculty of Veterinary Medicine, University of Liège, Liège, Belgium.
2ENVN Atlanpôle, La Chantrerie, Nantes, France.
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