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Die Fragen der Besitzer und Fragen, die sich dem Tierarzt stellen können
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Die Fragen der Besitzer
F | A |
Was kann ich tun, wenn mein Hund sein Diätfutter nicht fressen will? | In jedem Fall muss die abgewogene Tagesration auf mehrere Mahlzeiten verteilt zu festgelegten Zeiten angeboten werden. Sinnvoll ist es, das Futter nur über einen begrenzten Zeitraum anzubieten, dafür aber die Anzahl der Mahlzeiten zu erhöhen. Die Nahrungsaufnahme wird eher angeregt, wenn man das Futter 3 bis 4 Mal täglich über jeweils 30 Minuten anbietet, als wenn man den Napf den ganzen Tag zur freien Verfügung stehen lässt. Auch das Mischen des Futters mit warmem Wasser kann zur Erhöhung der Akzeptanz beitragen. |
Was tue ich, wenn mein Hund Hunger hat und ständig nach Futter verlangt? | Essen Sie nicht in seiner Gegenwart, sperren Sie ihn aus dem Zimmer, wenn Sie selbst essen oder die Mahlzeit für die Familie zubereiten. Bieten Sie eventuell einen Teil der aus Kroketten bestehenden Tagesration als Belohnung an. Die Gabe von Nahrung kann durch einen Spaziergang, Streicheln oder eine andere Form der Aufmerksamkeit für den Hund ersetzt werden. Einige Verhaltensspezialisten befürworten zudem spezielle Maßnahmen. So kann der Besitzer ein Gefäß auf dem Tisch bereithalten und alles hinein geben, was der Hund bekommen soll, zum Beispiel Snacks oder Tischreste. Ziel ist das Brechen mit dem Bettelverhalten, das periodisch verstärkt wird, wenn der Besitzer nachgibt und dem Hund Nahrung anbietet. Das Behältnis wird schließlich zum Zeitpunkt der eigentlichen Fütterung in den Napf des Hundes geleert. In den meisten Fällen bleibt dieses Gefäß schon nach einigen Mahlzeiten leer. |
Was kann ich tun, wenn zwei oder mehr Tiere im Haushalt leben? | Zum Zeitpunkt der Mahlzeiten müssen die Tiere streng voneinander getrennt werden. Katzenfutter kann erhöht und außerhalb der Reichweite des adipösen Hundes angeboten werden. Ein Wechsel von einem Napf zum anderen darf keinesfalls akzeptiert werden. Wenn zwei Tiere unterschiedliche Bedürfnisse qualitativer oder quantitativer Art haben, müssen sie in jedem Fall auch unterschiedlich gefüttert werden. Dieser Aspekt muss bereits bei der ersten Konsultation in der Praxis ausführlich erläutert werden. |
Was kann ich tun, wenn es mir nicht möglich ist, drei Mahlzeiten am Tag anzubieten? | Das Verteilen der Tagesration auf mehrere Mahlzeiten ist wichtig, um die Gewichtsabnahme zu unterstützen. Die Tagesration muss auf mindestens zwei Mahlzeiten täglich verteilt werden. |
Kann mein Hund aufgrund der eingeschränkten Nahrungszufuhr aggressiv werden? | Auf keinen Fall. Die Entwicklung eines Aggressionsverhaltens infolge einer Energierestriktion wäre ein Anzeichen für ein schwerwiegendes Problem in der Hund-Besitzer-Beziehung. |
Kann ich meinem Hund trotz Diät hin und wieder Snacks und Leckerchen geben? | Nein, von Snacks und Leckerchen wird vollständig abgeraten. Die kalorienarme Diät soll nicht nur eine drastische Reduzierung der Nahrungs- bzw. Energiezufuhr bewirken, sondern auch eine langfristige Änderung des Ernährungsverhaltens herbeiführen, um einen Rebound-Effekt zu vermeiden. Jegliches Verhalten in dieser Richtung sollte deshalb von Anfang an strikt unterbunden werden. Dagegen ist es durchaus akzeptabel, einen Teil der Kroketten aus der abgewogenen Tagesration auch außerhalb der festen Fütterungszeiten als Belohnung im Rahmen der Ausbildung oder in sonstigen Situationen zu verabreichen, in denen der Hund normalerweise Snacks bekommt. Niemals darf dem Besitzer jedoch der Eindruck vermittelt werden, er dürfe nach erfolgreicher Reduktionsdiät wieder in alte Gewohnheiten verfallen, die letztlich zur Entwicklung der Adipositas geführt haben. Hier müssen die Anweisungen des Tierarztes sehr klar und unmissverständlich sein! |
Fragen, die sich dem Tierarzt stellen können
F | A |
Der Gewichtsverlust ist nach mehrwöchiger Reduktionsdiät nur marginal oder gleich Null. Was ist zu tun? | Sicherstellen, dass das Tier nüchtern und auf derselben Waage wie zu Anfang gewogen wurde. Abklären, ob eine endokrine Erkrankung oder medikamentöse Behandlung vorliegt, die den Gewichtsverlust möglicherweise bremst. Sicherstellen, dass die gefütterten Rationen auch tatsächlich dem Diätplan entsprechen und sorgfältig abgewogen werden. Im Zweifelsfall muss die gekaufte Menge des Diätfutters mit der Dauer der Diät abgeglichen werden. Sicherstellen, dass die tägliche Energiezufuhr nicht höher ist als vor der Diät. Im Zweifelsfall muss die Energiezufuhr erneut berechnet werden (Tabelle 10). Wenn die Aussagen der Besitzer vertrauenswürdig klingen und wenn sicher angenommen werden kann, dass die Nahrungszufuhr optimal unter Kontrolle ist, kann eine weitere Reduzierung der Tagesrationen um 10% in Betracht gezogen werden. |
In der ersten Woche ist der Gewichtsverlust höher als 2% des Ausgangsgewichts. Muss die Tagesration erhöht werden? | Nein, im Verlauf der ersten Wochen der Diät kann der Gewichtsverlust höher ausfallen, als anfangs beabsichtigt. Im Idealfall sollte er jedoch 3% des Ausgangsgewichts nicht übersteigen. Nach diesem etwas abrupten Beginn beobachtet man jedoch im Allgemeinen eine Verlangsamung des Gewichtsverlustes bis schließlich eine stabile Situation eingetreten ist. Bei Hunden mit extremem Übergewicht ist es zudem oft notwendig, die Tagesrationen in der ersten Zeit nach Ende der Diät zu reduzieren. In diesen Fällen sollte mit der Erhöhung der Rationen einige Wochen gewartet werden. Besitzer zeigen sich in der Regel sehr zufrieden, wenn die Gewichtsreduktion bereits zu Beginn der Diät sehr hoch ist. Diese Tatsache kann entweder einen eher ermutigenden Effekt haben, oder im Gegenteil dazu führen, dass als Reaktion auf diesen schnellen Erfolg ein gewisses Nachlassen der Fütterungsdisziplin zu beobachten ist, was naturgemäß eine Beeinträchtigung der Gewichtsreduktion zur Folge hat. Ein Weg, um dieses Problem zu vermeiden sind häufige Kontrolluntersuchungen zu Beginn der Diät, um eine Aufrechterhaltung der Motivation sicherzustellen. |
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How to reference this publication (Harvard system)?
Affiliation of the authors at the time of publication
1Department of Animal Productions, Faculty of Veterinary Medicine, University of Liège, Liège, Belgium.
2ENVN Atlanpôle, La Chantrerie, Nantes, France.
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