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Diätetische Informationen von Royal Canin
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Diätetische Informationen von Royal Canin
Der Labrador besitzt einen höheren Körperfettanteil als andere Hunde der gleichen Gewichtsklasse. Der Labrador gehört zu den Rassen mit besonders hohem Adipositasrisiko. (© Hermeline)
Schlüsselpunkte
zur Schätzung des Energiebedarfs eines Hundes in optimaler Körperkondition (Idealgewicht)
Es gibt eine große Zahl von Gleichungen, mit deren Hilfe versucht wird, die Höhe des Energiebedarfs in Abhängigkeit vom Körpergewicht zu bestimmen. Bei der Spezies Hund ist das Gewichtsspektrum jedoch so breit, dass der Erhaltungsenergiebedarf (EEB) nicht direkt in Abhängigkeit zum Körpergewicht (KG) dargestellt werden kann. Ein 50 kg schwerer Hund nimmt sicherlich weniger Futter auf als zwei 25 kg schwere Hunde. Der EEB muss deshalb stets im Bezug zum metabolischen Körpergewicht berechnet werden. Hierfür verwendet man eine allometrische Gleichung nach folgendem Muster:
Erhaltungsenergiebedarf (EEB) = a x Körpergewicht (kg) b
(kcal metabolisierbare Energie/Tag).
Das Problem liegt in der Bewertung der Koeffizienten a und b, und die Meinungen hierüber unterscheiden sich je nach Autor. Einige Beispiele finden Sie in der unten stehenden Tabelle.
Beispiele für Gleichungen zur Berechnung des EEB beim Hund | |||
KG in kg EEB in kcal | KG = 30 kg (kcal /24 h) | KG = 50 kg (kcal / 24 h) | KG = 70 kg (kcal / 24 h) |
(Blaza 1981) EEB = 121.9 x KG 0.83 | 2050 | 3175 | 4145 |
(Thonney 1976) EEB = 100 x KG 0.88 | 1980 | 3100 | 4170 |
(NRC 1974) EEB = 132 x KG 0.73* | 1670 | 2480 | 3195 |
(Heusner 1982) EEB = (132 to 159) KG 0.67 | 1550 | 2190 | 2760 |
(Burger 1991) EEB = 162 x KG 0.64 | 1430 | 1980 | 2460 |
*Der Koeffizient 0,73 wird oft auf 0,75 (= 3/4) aufgerundet, um die Berechnung des metabolischen Körpergewichts zu erleichtern. |
Abbildung 12. Entwicklung des Erhaltungsenergiebedarfs in Abhängigkeit vom Körpergewicht nach Verschiedenen Autoren.
Die rechnerische Differenz ist zumeist deutlicher als die tatsächlichen Gewichtsunterschiede. In der Literatur findet die Formel des NRC 1974 am häufigsten Anwendung. Sie stellt einen akzeptablen Kompromiss zwischen den verschiedenen publizierten Schätzgleichungen dar. Keines dieser mathematischen Modelle liefert für sich allein betrachtet zufriedenstellende Ergebnisse. Faktisch variiert der Energiebedarf sogar bei Hunden mit identischem Gewicht erheblich in Abhängigkeit von Alter, Rasse, Geschlechtsstatus, Klimabedingungen, Aktivität und Anteil der Muskulatur an der Körpermasse. Bei zwei Hunden mit gleichem Gewicht kann der Erhaltungenergiebedarf in Abhängigkeit von ihrer Körperzusammensetzung (Fett/Muskulatur) variieren.
Beispiele für Variationen des Theoretischen EEB bei einem Hund in optimaler Körperkondition (Idealgewicht) | |||
Multiplikationskoeffizient des EEB | 0.9 | 1.1 | 1.4 |
Alter | "Reife" adulte Hunde (ab 5 bis 8 Jahren, je nach Größe) |
|
|
Rasse | Labrador, Neufundländer | Boxer, Deutscher Schäferhund... | Dogge, Irischer Wolfshund |
Geschlechtsstatus | Kastration | ||
Klimatische Bedingungen | Bereich der Homöothermie liegt beim Hund zwischen 10 und 20°C. | Zwischen 0 und 10°C, liegt der EEB um 20 bis 40% höher | |
Aktivitätsniveau | Mit jeder Stunde Arbeit, Sport usw. steigt der EEB um ca. 10% |
Unabhängig davon, auf welcher Grundlage die Berechnung begonnen wird, es handelt sich immer nur um eine grobe Schätzung. Die präzise Anpassung der Energiezufuhr an den tatsächlichen Energieverbrauch kann ausschließlich auf der Grundlage der Beobachtung von Schwankungen des Körpergewichts erfolgen. In der Tat kann sich der EEB von einem Individuum zum anderen erheblich unterscheiden. Zweifellos erweist es sich aus praktischer Sicht oft als sehr schwierig, einen ausgewachsenen Hund einer großen Rasse zu wiegen, in solchen Fällen stehen aber andere Parameter zur Verfügung, mit deren Hilfe der körperliche Zustand beziehungsweise der Ernährungszustand eines Hundes gut beurteilt werden kann. Bei einem Hund mit Idealgewicht und optimaler Körperkondition sind die Rippen und die Wirbelsäule nicht sichtbar, aber dennoch problemlos palpierbar, und eine Taille sollte deutlich ausgeprägt sein.
Schlüsselpunkte :
für die Schätzung des Energiewertes eines Futtermittels
In seinen Veröffentlichungen von 1974 und 1985 schlägt das NRC zwei unterschiedliche Gleichungen zur Berechnung der metabolisierbaren Energie (ME) eines Futtermittels vor:
1. Gleichung des NRC von 1974 (auch als Atwater-Gleichung bezeichnet):
ME (kcal/100 g) = (4 x % Rohprotein) + (9 x % Rohfett) + (4 x % stickstofffreier Extrakt*)
2. Gleichung des NRC von 1985:
ME (kcal/100 g) = (3,5 x % Rohprotein) + (8,5 x % Rohfett) + (3,5 x stickstofffreier Extrakt*)
*Der stickstofffreie Extrakt (NfE) repräsentiert ungefähr die Gesamtheit der verdaulichen Kohlenhydrate. Er wird durch einfache Subtraktion berechnet:
NfE = 100 - (% Feuchtigkeit + % Rohprotein + % Rohfett + % Rohasche + % Rohfaser)
Die Unterschiede zwischen den verwendeten Koeffizienten spiegeln unterschiedliche Hypothesen über die Verdaulichkeit der verschiedenen Nährstoffkategorien wider:
-NRC 1974 schätzt die Verdaulichkeit der Proteine auf 91%, die Verdaulichkeit der Fette und des NfE auf 96%
-NRC 1985 geht von geringeren Verdaulichkeiten aus: 80, 90 bzw. 85% für Proteine, Fette bzw. NfE.
Welche Gleichung ist in der Praxis besser geeignet?
Das hängt entscheidend vom diätetischen Kontext ab, wie die Graphik unten zeigt. Die Graphik vergleicht den gemessenen Energiewert mit den unter Anwendung der beiden Gleichungen theoretisch berechneten Energiewerten.
-Die NRC-Gleichung von 1974 liefert Werte, die sehr nahe an den gemessenen Werten liegen, obgleich sie leicht überschätzt sind, wenn die Nahrung einen geringen Fasergehalt und somit eine höhere Verdaulichkeit aufweist.
-Die NRC-Gleichung von 1985 spiegelt die tatsächlichen Verhältnisse für Nahrungsmittel mit erhöhtem Fasergehalt und folglich mittlerer bis niedriger Verdaulichkeit besser wider.
Abbildung 13. Korrelation Zwischen Berechneter und Gemessener Metabolisierbarer Energie.
Bordeaux Dogge (Welpe). (© Hermeline)
Schlussfolgerung
Der zuverlässigste Wert für die metabolisierbare Energie eines Futtermittels ergibt sich aus Messungen der Verdaulichkeit beim Hund. Fehlen solche Messdaten, können die Werte mit Hilfe der NRCGleichung von 1974 für hoch verdauliche und selbst hergestellte Futtermittel berechnet werden.
Um die Tagesration des Hundes zu berechnen, wird der tägliche Energiebedarf durch den Wert der metabolisierbaren Energie des Futtermittels geteilt.
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1. Blaza SE. Energy requirements of dogs in cool conditions. Canine Pract 1982; 9: 10-15.
About
How to reference this publication (Harvard system)?
Affiliation of the authors at the time of publication
1Department of Animal Productions, Faculty of Veterinary Medicine, University of Liège, Liège, Belgium.
2ENVN Atlanpôle, La Chantrerie, Nantes, France.
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